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... und wir ahnten nicht, was für Gefahren uns in diesem Waldstück begegnen würden.

Lautlos pirschten wir uns an die Laute, die an unsere Ohren drangen, heran. Wir konnten tiefe, kehlige Stimmen hören, deren Sprache so fremd und grausam klang...

so kalt, dass unsere Herzen auszusetzen drohten.

Der Duft von gebratenem Wild lag in der Luft und noch ein anderer, stechender Geruch. Mein Nebenmann gebot mir Einhalt. Ich versuchte im Dunkel der Ncht noch etwas auszumachen und hockte mich auf den feuchten Waldboden.

Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf. Vor ein paar Tagen, vielleicht einer Woche, wurden einige Bauernhöfe zerstört aufgefunden. Die Häuser waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt und von den Bewohnern fand man nur noch die Körper.

Das Schreckliche, das Unfassbare war, dass den Leichen die Köpfe abgetrennt wurden. Welche Geschöpfe konnten so grausam sein?
Langsam bahnte ich mir einen Weg weiter auf die Stimmen zu und Furcht lag in der Luft. War es meine eigene, die meiner Kameraden, oder hatten die Götter in grausiger Erwartung ihren Atem angehlaten?

Hinter mir knackte es plötzlich im Unterholz. Bewegung kam in unsere unmittelbare Umgebung. Lautes Schnaufen kam von allen Seiten. Schreie, nicht aus Menschenkehlen, drangen an mein Ohr. Sie klangen grausam und siegessicher. Voller Panik drehte ich mich um, als sich vor mir ein massiger Körper aufbaute.

Ein gewaltiges Brüllen versetzte mich in eine angstbesetzte Starre. Ein rotes, dämonische Glühen kam aus den Augen des pelzigen Dings und Blutrausch lag in ihnen. Als es sich über mir aufbaute erkannte ich eine riesiege Axt in seinen Händen.

Doch es war  zu spät.

Mit einem stummen Schrei und immer noch starr vor Angst sah ich, wie die Axt auf mich herabstürzte. Das war das Letzte was ich in diesem Leben sehen sollte.

 
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